Wohl jeder hat diesen Spruch genau so oder so ähnlich schon mal gehört. Dahinter steht die Annahme, dass es doch viel sinnvoller sei, sein sauer verdientes Geld ins eigene Haus zu investieren, statt dem raffgierigen Vermieter seine Immobilie abzuzahlen. Im Hinterkopf überschlägt man dabei die Jahresmiete, multipliziert diese mit der Anzahl der Jahre, in denen man zur Miete wohnt, und vergleicht die Summe der Mietzahlungen über die Jahre oder Jahrzehnte hinweg mit dem Kaufpreis eines eigenen Hauses. Bei einer Miete von beispielsweise 800 Euro pro Monat beträgt die Jahreskaltmiete knapp 10.000 Euro. Nach 30 Jahren ergibt sich somit eine geleistete Gesamtmiete in Höhe von fast 300.000 Euro. Hierbei wird jedoch vollkommen übersehen, dass der Erwerb einer eigenen Immobilie meist ein erhebliches Maß an Fremdkapital erfordert. Die Zinszahlungen, die über die Jahre bis zur Volltilgung des Immobilienkredits anfallen, können in Abhängigkeit von Zinssatz und monatlicher Kreditrate ungeahnte Höhen erreichen.
Die nachfolgenden Tabellen geben Dir einen Eindruck von der Laufzeit sowie der Gesamtrückzahlung von langfristigen Krediten bei unterschiedlichen Kombinationen von Rate und Zinssatz pro 100.00 Euro Darlehenssumme.
Diese Zahlen zeigen ganz klar, dass es aus finanzieller Sicht gefährlich sein kann, sich ein Eigenheim anzuschaffen, nur um Mietzahlungen an den gierigen Vermieter zu vermeiden. Wer einen ausreichenden finanziellen Spielraum hat, kann die anfallenden Zinszahlungen in einem akzeptablen Rahmen halten. Wer sich und seine finanzielle Leistungsfähigkeit jedoch überschätzt bzw. nur sehr niedrige Monatsraten leisten kann, der wird sich häufig in einer Zinsfalle wiederfinden. Der Kauf eines Eigenheims sollte daher niemals auf Grundlage allgemein bekannter Klischees, sondern ausschließlich nach einer eingehenden Analyse der individuellen finanziellen Gegebenheiten des Einzelnen erfolgen. Ansonsten zahlst Du Dein sauer verdientes Geld statt an den Vermieter nicht an Dich selbst, sondern an Banken und Bausparkassen.
Weiterhin ist zu bedenken, dass hierbei keine Aufwände für Renovierungen und Werterhaltungsmaßnahmen berücksichtigt wurden. Diese kommen – insbesondere beim Kauf eines Altbaus – noch zu der Darlehensrate hinzu und stellen eine zusätzliche finanzielle Belastung für den Häuslebauer dar.
Diese und viele weitere nützliche Tabellen und Berechnungen findest Du in unserem neuen Buch “Vermögensfalle Eigenheim?”. Bei Fragen oder sonstigen Anregungen stehe ich Dir gerne unter christian@finanzyogi.de zur Verfügung.
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Ein herzliches Halli Hallo! Wir freuen uns, dass Du zu uns gefunden hast 😀
Während des Studiums der internationalen Volks- und Finanzwirtschaft suchten wir nach Lösungen für die finanziellen Probleme und Herausforderungen unserer Zeit. Wie können wir Geld verdienen, passives Einkommen erzeugen und unser Geld so anlegen, dass es langfristig (sogar ökologisch-nachhaltig und ethisch-sozial) solide Renditen abwirft? Wie können wir eine Tretmühle verlassen und finanziell freier leben – und zwar nicht erst im Alter von 70 Jahren?
Eine jahrelange (vergebliche) Suche nach Büchern dieser Art formte die Ausgangssituation eines aufregenden Weges. Von ahnungslosen Studenten zu mehrfachen Bestseller-Autoren im Finanzbereich und Titelstorys in zahlreichen Finanzmagazinen wie u. a. Focus-Money! Unser Wissen und unsere Erfahrungen teilen wir mit Dir auf diesem Blog (und in unseren Büchern) in verständlichen Worten.
Wir freuen uns auf einen regen Austausch und stehen Dir bei Fragen stets zur Seite!
– Chris & Jens –
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