Die größten Finanzkrisen

In dieser Rubrik haben wir uns der Aufklärung über die größten und verheerendsten bekannten Finanzkrisen gewidmet. Worauf lässt sich ihr Zustandekommen zurückführen und welche konkreten Auswirkungen kann man ausmachen? Jede Krise besitzt nämlich ganz eigene Charakteristika, die immer auch in Zusammenhang mit der jeweiligen Zeitepoche gesehen werden müssen. Während Krisen früher noch verstärkt mit der Realwirtschaft verknüpft waren, sind die Krisen heute überwiegend in den Finanzmärkten zu beobachten. Da die Finanzmärkte jedoch heute ein deutlich größeres Finanzvolumen umsetzen als die Realwirtschaft, sind die Krisen auf diesem Gebiet nicht weniger gefährlich. Ganz im Gegenteil. Ein großer Zusammenbruch könnte eine globale Rezension bedeuten!

Historische Finanzkrisen – eine Auflistung

Die folgende Auflistung verdeutlicht, dass Wirtschafts- und Finanzkrisen keine Seltenheit sondern vielmehr eine Regel sind. In regelmäßigen zeitlichen Abständen kehren sie in nahezu identischen Mustern immer wieder. Besonders typisch ist dabei, dass sie sich vor allem durch den sogenannten “Herdentrieb” – dem psychologischen Phänomen, dass einem Einzigen plötzlich alle Anderen folgen – extrem beschleunigen können. Nicht selten wird somit aus einer ursprünglich unter normalen Umständen zu vernachlässigenden Mücke ein riesen Elefant. Wenn man sich den verschiedenen Krisen aufmerksam widmet wird man feststellen, dass das Geld bzw. das dahinter stehende System, immer die zentrale Rolle gespielt hat. Wir scheinen in der Summe also noch nicht allzu viel aus der Vergangenheit gelernt zu haben.

Finanzkrisen und die Verhaltensforschung

Verhaltenspsychologen und Verhaltensökonomen haben zu unserer Verteidigung festgestellt, dass genau dieses Verhalten in unserer Natur liegt. Wir sind, wenn es um (finanzielle) Gewinne geht, eher geneigt den sicheren Weg zu gehen. Sobald jedoch Verluste drohen nimmt die Bereitschaft ein größeres Risiko einzugehen enorm zu. Im Fachjargon nennt man das eine sinkende Risikoaversion. Im übertragenen Sinne könnte man das ganze etwas überspitzt in etwa so ausdrücken: Während man also bei der Wahl eines positiven Gewinns lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach nimmt, riskiert man im Falle man könnte die Waschmaschine verlieren gleich das ganze Haus. Genau in diesem – dem homo oeconomicus untypischen – Verhalten, liegt der Hauptgrund der nun folgenden, fatalen Wirtschafts- und Finanzkrisen:

Wir freuen uns über jeden Hinweis zum Thema und weiteren Wirtschafts- und Finanzkrisen!

Unsere drei Buchempfehlungen zum Thema
M. Lewis und M. Bischoff: The Big Short: Wie eine Handvoll Trader die Welt verzockte*

W. Plumpe und E. Dubisch: Wirtschaftskrisen: Geschichte und Gegenwart*
H.-W. Sinn: Kasino-Kapitalismus: Wie es zur Finanzkrise kam, und was jetzt zu tun ist*


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