Das Unternehmertum lebt von scheinbar verrückten Ideen und vermeintlich absurden Wagnissen deren Anzahl in den letzten Jahren sogar stark zugenommen zu haben scheint. Hierfür hat jedoch vielmehr unsere veränderte Wahrnehmung durch die wohl verrückteste Geschäftsidee aller Zeiten gesorgt: Das Internet. Das World Wide Web ist heute der zentrale Geburtsort zahlreicher verrückter Geschäftsideen geworden. Für uns ist es immer wieder faszinierernd, was das menschliche Gehirn doch alles “auszubrüten” vermag. In diesem Blogartikel haben wir uns auf die Suche nach den verrücktesten Geschäftsideen aller Zeiten gemacht.

Die 13 verrücktesten Geschäftsideen aller Zeiten

Jeder von uns hat ständig Ideen, die zwischen idiotisch und genial hin und her zu schwanken scheinen. Nicht selten beschäftigen Sie sich mit einem möglichen Unternehmertum. Wahrscheinlich hast auch Du es schon das ein oder andere Mal bereut, nicht zur Tat geschritten zu sein, weil Dir die Idee einfach zu durchgeknallt erschien und einige Monate später hast Du sie dann als Werbeblock auf einer Crowdfunding-Plattform wiedergefunden. Diese Liste soll Dir daher als Inspiration und Motivation dienen – sollte es Dein Traum sein selbst etwas auf die Beine zu stellen – auf Deine innere Stimme zu hören und vor allem zur Tat zu schreiten. Diesen Unterschied wusste Johann Wolfgang von Goethe in einem wunderschönen Zitat auf den Punkt zu bringen:

Erfolg hat drei Buchstaben. TUN.”

Platz #13: Twitter

Lässt sich die Internetwelt gerade einmal 140 Zeichen – je Kurznachricht – beschränken? Das wäre vor einigen Jahren noch völlig undenkbar gewesen. Deshalb unmöglich? Nein, gar nicht. Heute ist Twitter eine der beliebtesten Social-Media-Plattformen der Welt. Die 140-Zeichen-Beschränkung ist in Zeiten ungebremster Informationsflut und sinkender Aufmerksamkeitsspannen für die meisten seiner User sogar ein Plus. Twitter zeigte, dass sich gerade Informationen in kleinem Umfang extrem viral verbreiten lassen.

Platz #12: Der Sargverleih

Jim Lunsford hat in St. Louis eines der außergewöhnlichsten Unternehmen der Welt gegründet. Er verleiht Särge. Für gerade einmal 50 US Dollar, können sich Interessierte einen Sarg ausborgen. Eine gelungene Businessidee, denn heute hat Lunsford einen immer größer werdenden Kundenstamm. Die meisten seiner Kunden wollen einfach mal ausprobieren, ob sich in einem großen Holzverschlag tatsächlich gut Ruhe finden lässt.
„Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute – seht Euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben!“ (George Bernard Shaw)

Platz #11: Das Kaffee-Bad

Schon die Damen im alten Rom haben gewusst, dass ein Bad in Eselsmilch für eine glatte und schöne Haut sorgt. In Tokio, Japan, kann man hingegen in Kaffee baden. Kichimatsu Baba, Inhaber des Koso Sauna Centers, wirbt damit, dass ein Kaffee-Bad überaus gesund sei und wohtuend auf die Haut wirke. Derzeit stehen zwei Swimming Pools mit einem Fassungsvermögen von 60 Kubikmeter und gefüllt mit brasilianischem Kaffee für Experimentierfreudige zur Verfügung. Die Temperatur? Angenehme 60 Grad Celsius. Dabei achtet Herr Baba auf strikte Geschlechtertrennung. Pro Tag kommen rund 100 Personen zu Mister Kaba. Ein Bad in dem edlen Kaffee-Sud kostet ca. 10 Euro. Verrückt aber lukrativ, oder?

Platz #10: Besonders süße Liebesbriefe

In Havanna gibt es ein besonders süßes Papier, das sich hervorragend für Liebesbriefe eignet. Das Papier, aus Zuckerrohrfasern hergestellt, kann verspeist werden. Eine Idee, die vor allem Romantiker begeistern soll.

Platz #9: Das Supermarkt-Sushi

Ryuji Ishii, gebürtiger Japaner, wanderte 1985 in die USA aus. Mittlerweile hat er ein Sushi-Imperium aufgebaut, das einen jährlichen Umsatz von 200 Millionen US-Dollar erzielt. Seine Idee? Günstiges Sushi im Supermarkt anbieten. Eine Kombination, die früher völlig absurd erschien. Zu Beginn verkehrte er daher vorwiegend mit Märkten mit einer sehr wohlhabenden Klientel als Vertriebspartner; später waren immer mehr Supermärkte von der Idee begeistert, Sushi im Laden anzubieten und der Skaleneffekt konnte seine volle Wirkung entfalten. Heute gibt es fast 2.000 Märkte, die seinen rohen Fisch auf Reis anbieten. Damit gehört Ryuji Ishii heute zu den größten amerikanischen Sushi-Vertreibern.

Platz #8: Der Taschentuch-Automat

Man kennt die Situation aus Liebesfilmen: Zwei Verliebte stehen am Bahnhof; der Abschied fällt ungemein schwer und man winkt sich mehrere Minuten nach. So lange bis der Zug nicht mehr zu sehen ist und der Krampf im Arm deutlich spürbar geworden ist. Am New Yorker Fernbahnhof gibt es mittlerweile einen Automaten, der ein gelbes Taschentuch ausspuckt, um für seine Liebsten noch länger sichtbar zu bleiben. Eine absurde Idee, die tatsächlich funktioniert hat.

Platz #7: Die Bar für Entwöhnte

Wien ist für seine Kaffeehaus-Kultur bekannt. Dass hin und wieder nicht nur Kaffee, sondern auch Bier in größeren Mengen konsumiert wird, stört hier – möglicherweise auch ob der geographischen und geistigen Nähe zu Bayern – niemanden. In der österreichischen Hauptstadt gibt es jedoch Gastronomen, die Tage für “Entwöhnte” anbieten. Also geheilte bzw. trockene Alkoholiker, die sich keinesfalls dazu verleiten lassen möchten, womöglich doch ein alkoholisches Getränk in der Bar zu bestellen. Deshalb wurde das sogenannte “Saftbeisl” ins Leben gerufen. Es bietet an mehreren Tagen in der Woche – meistens entweder Mittwoch, Donnerstag oder auch Freitag – ausschließlich Säfte, Tee und Kaffee an. Eine tolle, verrückte Idee!

Platz #6: Grabsteine für Haustiere

Ein Ehepaar in Miami scheint sich von der verrückten Idee Särge auszuleihen inspirieren lassen zu haben. Das Ehepaar fertigt nämlich bereits seit etlichen Jahren Grabsteine für Katzen, Hunde und andere Haustiere an. Eine Businessidee mit Erfolgsgarantie und langfristigem Potential. Nach zwei Monaten hatte das Ehepaar knapp 300 Grabsteine verkauft. Die Preise scheinen gegenüber Grabsteinen für Menschen durchaus moderat. Pro Grabstein werden zwischen 30 und 50 Euro in Rechnung gestellt.

Platz #5: Der Pyjama-Verkauf

Karen Neuburger kündigte mit 40 Jahren ihren Job. Sie wollte unbedingt noch ein Kind bekommen und die nahe Zukunft schien als Hausfrau vorgezeichnet. Doch es sollte anders kommen. Nachdem ihr Mann die finanzielle Situation schilderte war klar, dass sie nicht ohne eine zweite Einkommensquelle auskommen würden. Vor allem müsste Karen dann ihren geliebten Pyjama ausziehen, um dem Geschäftsleben beiwohnen zu können. Sie liebte es, in bequemen und übergroßen Pyjamas herumzulaufen. Heute geht Karen einem Job nach, der alles andere als gewöhnlich ist: Sie entwirft spektakuläre Pyjamas und verkauft die Outfits an lokale und auch überregionale Ladenketten. Sie machte ihr Hobby zum Beruf und damit heute beeindruckenden Umsatz: 100 Millionen US Dollar – pro Jahr. Karen beweist eindrucksvoll, dass man seine Leidenschaft zu Geld machen kann.

Platz #4: Der Restposten-Verkauf

Scot Wingos hätte sich wohl nicht gedacht, dass seine Idee derart erfolgreich werden könnte. Er hilft Unternehmen, ihre Warenbestände über das Internet – im Rahmen diverser Online-Auktionen – zu verkaufen. Die Geschäftsidee wurde allerdings sehr viel besser als gedacht angenommen: Heute verkauft er für Unternehmen Restposten, die für monatlich mehr als 10 Millionen US-Dollar über den Ladentisch gehen. Mit diesem Umsatz hält er sogar mit großen Marken wie Motorola oder Dell mit.

Platz #3: Der Flybar

Bruce Middleton hat eindrucksvoll bewiesen, dass eine Geschäftsidee nicht nur verrückt oder neu sein muss; er hat sich an einer bestehenden Idee orientiert und diese erfolgreich vermarktet. Starke Federn am Pogo-Stick ausprobieren? Was zu Beginn noch als Gag geplant war, sollte sich wenig später zum erfolgreichen Produkt entwickeln. Bruce entwickelte den Flybar, eine sogenannte High-Tech-Version des bekannten Pogo-Sticks. Das Sportgerät macht es möglich, rund 1,50 m in die Höhe zu springen. Der Flybar wird seit dem Jahr 2004 in den Vereinigten Staaten verkauft und erzielt – vor allem in der Weihnachtszeit – Verkaufsrekorde.

Platz #2: Geld mit Strafzetteln verdienen

Ronald Weger freut sich über jeden Strafzettel – aber nur dann, wenn das Strafmandat einem anderen Autofahrer zugesteckt wird. Warum? Der Amerikaner kassiert tatsächlich Prozente. Vor 30 Jahren meldete Weger die Urheberrechte für die amerikanischen Strafmandate an. Nun ist er am Bußgeld-Aufkommen beteiligt. Ein Tantiemen-Modell passiven Einkommens, das genialer nicht sein könnte..!

Platz #1: Gangster-Sprache

Damit sind wir bei Platz #1 der verrücktesten Geschäftsideen aller Zeiten angelangt. Die Wahl fiel uns übrigens wirklich leicht.
In Neu-England, USA, wohnt ein Mann, der sein täglich Brot damit verdient, Worte aus der Gauner- und Gangstersprache zu sammeln. Jahr für Jahr werden Listen veröffentlicht, die bis zu 2.000 Unterwelt-Slangwörter beinhalten. Natürlich mit einer Erklärung – sonst würde ja keiner der Leser wissen, welche Bedeutung die einzelnen Worte haben. Heute bietet er seine Listen Autoren, Detektiven und Behörden zum Verkauf an und erzielt damit ein monatliches Einkommen von dem Banker nur träumen können.
Haben wir eine Geschäftsidee vergessen?
Oder hast Du eine Idee, die Du gerne mit Anderen teilen willst?
Dann hinterlasse uns einen Kommentar. Wir freuen uns auf Deine verrückten Ideen..!